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Besondere Orte Halvers

 

 

Der Halveraner Bär am Berliner Platz

 

Am Berliner Platz in Halver, von der Lohstraße kommend ganz zu Anfang, steht er, der Halveraner Bär. Der Name des Platzes steht dafür Pate, denn wer kennt ihn nicht, den Berliner Bär, seit ca. 1280 das Wappentier der deutschen Hauptstadt. Der Halveraner Bär besteht aus GFK (glasfaserverstärktem Kunstsoff) und wurde fünffarbig mit dem Halveraner Stadtwappen bemalt. Einst vom Heimatverein Halver, dem er gehört, aufgestellt musste er bereits zweimal saniert werden. So wurde er im Herbst 2009 Opfer einer Gewaltattacke. Der Sockel war herausgebrochen und der Bär lag flach. Ob Unfall oder mutwilliger Vandalismus ließ sich nicht klären. Er wurde vom städtischen Bauhof in Obhut genommen, repariert und konnte im Mai 2010 wieder seinen angestammten Platz am Berliner Platz einnehmen. Im Mai 2021 wurde er vorübergehend abgebaut, abgeschliffen, gereinigt und mit neuer Farbe und einem Wetterschutzlack versehen, da er stark gelitten hatte. Dies wurde im Malerbetrieb Ernst Haake von den Geschwistern Tabea, Amadeus und Benedikt Haake gemacht.

 

Die Marktfrauen am Alten Markt

 

Ende der 1980er Jahre beschloss der Rat der Stadt Halver: „Unsere Stadt soll schöner werden!“ Dazu wurde ein Wettbewerb für einen Brunnen am Standort Alter Markt ausgeschrieben. Die Künstlerin und Bildhauerin Jutta Funk von Rosainsky, deren Wurzeln in Halver liegen, hatte den Wettbewerb gewonnen und schuf in ihrem Atelier im rheinischen Hilden bei Düsseldorf eigens für den Alten Markt in Halver eine passende Brunnenplastik, die im Jahre 1989 enthüllt wurde. Es handelt sich um zwei Marktfrauen, die mit Einkaufstasche unter einem Regenschirm im Regen miteinander klönen. Das Wasser plätschert allerdings, wenn überhaupt, nur ein wenig vor sich hin. Die beiden Marktfrauen wurden schnell ein festes Symbol für die Innenstadt von Halver und sind seither kaum wegzudenken. Mehr dazu hier: Der Alte Markt.

 

Der Geschichtsbrunnen am ZOB

 

Über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren besaß Halver ein eigenes Gericht, das so genannte Frei- oder Femegericht. Dies ist seit dem Jahre 1243 nachweisbar und wurde erst im Jahr 1753 aufgelöst. Noch heute zieren die Gerichtslinde (Femelinde) und der steinerne Richtertisch oberhalb eines rot-weißen Schachbrettmusters, von Otto Hupp entworfene Wappen von Halver. Am bekanntesten wurde das Halveraner Femegericht durch die Übertragung des Streits zwischen dem Herzog Heinrich von Bayern-Landshut (Heinrich XVI. dem Reichen) und dem Ritter Kaspar von Toerring. An dieses historische Ereignis erinnert heute der von Bildhauer Werner Klenk geschaffene Geschichtsbrunnen, der Anfang November 1994 im Stadtzentrum (Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / Bahnhofstraße) aufgestellt und am 5. November 1994 eingeweiht wurde. Der Brunnen wurde seinerzeit von der Sparkasse Halver-Schalksmühle zu ihrem 150jährigen Bestehen gestiftet. Die Figuren auf der linken Brunnenseite stellen den Ritter von Toerring und den Herzog Heinrich von Bayern-Landshut dar. Mehr dazu hier: Halver geschichtlich

 

Das Stadtwappen im Kreisverkehr

 

Einigen Vorschlägen nach wurde innerhalb des Kreisels an der Von-Vincke-Straße (oberhalb der Star-Tankstelle) eine Linde gepflanzt und ein Grauwacke-Tisch aufgestellt. Inzwischen wird auch manchmal eine farblich halbwegs rote und weiße Bepflanzung in Form des Schachbalkens aus dem Stadtwappen vorgenommen, die allerdings nicht immer so schön präsent ist. Das Ganze soll nicht nur an das Halveraner Stadtwappen erinnern, sondern vielmehr soll damit auch das alte Femegericht (s. Geschichtsbrunnen am ZOB) nachgestellt werden. Mehr zum Femegericht und dem Stadtwappen hier: Halver geschichtlich

 

Der Musikant am Berliner Platz


Am Ende des Berliner Platzes, dort wo die Bachstraße beginnt, standen schon lange zwei Metallbänke aus Drahtgeflecht. In der Ratssitzung am 25. September 2015 wurde der Zustand dieser Bänke kritisiert. Hugo Kerspe (CDU) meinte dazu: „Die Bänke am Berliner Platz sind verrostet und in einem schlechten Zustand.“ Außerdem wuchs dort das Unkraut und die Hecke ragte weit auf die Bänke und machte sie so unbenutzbar. Kritisiert wurde in der Ratssitzung auch, dass Moos auf den Pflastersteinen wachse, was eine extreme Rutschgefahr mit sich bringe. Kerspe bat die Verwaltung sich hier umgehend darum zu kümmern. Im Januar 2018 wurden die alten Bänke schließlich erneuert. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs stellten drei neue Seniorenbänke auf. Es handelt sich um Dreierbänke, bei denen jeweils der rechte Sitz ausgespart ist. Dies dient zum Abstellen eines Rollators. Von den Bänken aus hat man einen Blick auf den Musikanten – eine Bronzefigur, die eine Zieharmonika spielt. Es schaut fast nach einem Brunnen aus, weshalb dieses Denkmal auch schon als Musikbrunnen bezeichnet wurde. Doch Wasser fließt hier wohl nur bei Regen.


Literatur- und Quellenverzeichnis

 

Ertelt, Axel: „Der Alte Markt“ („Die Marktfrauen am Alten Markt“); https://mein-halver.hpage.com, 02.08.2021

Ertelt, Axel: „Halver geschichtlich“ („Das Femegericht in Halver“); https://mein-halver.hpage.com, 02.08.2021

Hesse, Florian: „Seniorenbänke für den Berliner Platz"www.come-on.de, 12.01.2018

Kämmerer, Rolf: „Am Berliner Platz steppt wieder der Bär“www.derwesten.de, 26.05.2010

Kämper, Friederike: Bänke zugewuchert und verrostet"www.come-on.de, 29.09.2015

Lorencic, Sarah: „Der Bär steht wieder“; Allgemeiner Anzeiger, 19.07.2021

 



Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 03.09.2022 15:15:20 Uhr.
  



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