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Halvers Post

 

 

Die Anfänge der Post in Halver

Die erste Post in Halver gab es bereits im Jahre 1786. Damals hatte Peter Caspar Eversberg das Postwärteramt übernommen, das er 8 Jahre lang, bis zu seinem Tode im Jahre 1794, innehatte. Danach übernahm diese Aufgabe seine Witwe Anna Gertrud bis zum Jahr 1798. Der dritte Postwärter und späterer Postexpediteur wurde dann ihr zweiter Ehemann, der Gastwirt Christoph Gürtzgen. Die Räumlichkeiten dafür waren in der Marktstraße 8, jenem Haus, das früher „Paschhaus“ genannt wurde und bis heute als „Posthaus“ bekannt geblieben ist.

Wie der Historiker Dietrich Pälmer vermutet, hat das „Paschhaus“ seinen Namen von dem hebräischen Wort „Pésah“, was zu Deutsch „Ostern“ bedeutet. Und so nimmt Pälmer weiterhin an, dass auf dem Platz neben dem „Paschhaus“ zu den Osterfeiertagen Spiele stattfanden.

In Ermangelung eines Poststempels, den es damals in Halver noch nicht gab, wurde bei abgehender Post vom jeweiligen Postwärter der Aufgabe- bzw. Einlieferungsort von Hand auf die Postsendung geschrieben. Die ganze Post ging von Halver aus erst einmal zur vorgesetzten Postdirektion in Schwelm. Dort wurde sie mit dem Schwelmer Poststempel versehen und erhielt zudem den Stempel „P.P.“. Das stand für „Port perҫu“ und zeigte, dass das Porto komplett bis zum Bestimmungsort bezahlt war. Postanwärter Gürtzgen ließ sich später auf eigene Kosten einen so genannten „Postanwärter-Stempel“ anfertigen und konnte den Aufgabeort dann arbeitserleichtert abstempeln. Seit wann er diesen benutzte, ist nicht genau bekannt. Der älteste mir bekannte Nachweis stammt aus November 1823.

 

Die ersten offiziellen Poststempel in Halver

Zum 1. Januar des Jahres 1825 bekamen die preußischen Postwärterämter und späteren Postexpeditionen eigene Poststempel. Neben der Ortsangabe enthielten diese auch das Datum. Für die Halveraner Post ist der Einsatz eines solchen Stempels von November 1825 bis zum Februar 1856 nachgewiesen. Von Februar 1834 bis Februar 1836 gab es auch einen Rundstempel mit recht kleinem Durchmesser (s. Abbildung unten, der Rundstempel oben), der sich aber nicht einbürgern konnte. Wegen seines geringen Durchmessers wurde er auch „Fingerhutstempel“ genannt. Aus der Zeit vom Oktober 1837 bis August 1838 sind Rundstempel mit einem etwas größeren Durchmesser bekannt (siehe Abbildung unten, der Rundstempel rechts), die sich aber ebenso wenig dauerhaft durchsetzen konnten.

Ab ca. der Mitte des 19. Jahrhunderts sind die so genannten „Ringnummernstempel“ bekannt, die die aufkommenden Briefmarken entwerteten bzw. „vernichteten“ wie es amtlich hieß. Der Stempelabdruck bestand aus vier Kreisen (Ringen) mit einer dazwischen liegenden Nummer. Halver hatte die Nr. 577. Als Aufgabestempel gab es einen Kastenstempel, der in der oberen Zeile den Aufgabeort und in der darunter liegenden Zeile das Datum und erstmals auch die Uhrzeit der Aufgabe besaß (s. Abbildung links oben). Für Halver nachweisbar ist dieser Stempel von Januar 1958 bis zum September 1867. In ähnlicher Form mit verkürztem Kasten und ohne Uhrzeit- bzw. Datumsangabe war er auch während der Kriegsjahre 1917 bis 1918 in Gebrauch. Aus der Zeit vom Juli 1843 bis in den Januar 1870 hinein ist auch ein Zweikreisstempel bekannt, der zwischen den Kreisen den Ortsnamen Halver enthielt aber ohne Datumsangabe war.

Nachfolger von Postexpediteur (wie die Postanwärter inzwischen genannt wurden) Gürtzgen wurde Postexpediteur Füßmann, dessen Amtszeit von 1836 bis 1856 andauerte. Der anschließend amtierende Postexpediteur Husemann wurde bereits im ersten Quartal des Jahres 1859 durch den aus Mühlhausen stammenden Postexpediteur Bohne abgelöst und nach Arnsberg versetzt. Zudem wurde die bis dato einfache Postexpedition Halver zum 1. Januar 1859 in eine „Postexpedition I. Klasse“ umgewandelt. Am 1. Januar 1868 ging das preußische Postwesen auf den Norddeutschen Bund (Norddeutsche Bundespost) über. In dieser Zeit wurden erstmals Rundstempel verwendet, die auch die Jahresangabe enthielten (s. in der Abbildung den unteren der drei Rundstempel). Der älteste Stempelabdruck dieser Art aus Halver ist vom 18. März 1868. Zu dieser Zeit war Postexpediteur Busse, der aus Hohenlimburg nach Halver versetzt worden war, im Amt. Nach Anschluss Halvers an das Eisenbahnnetz im März 1888 durch die Schmalspurbahn von Schalksmühle nach Halver gab es für den nachweisbaren Zeitraum von Mai 1888 bis Dezember 1909 auch einen Stempel, der eine „Bahnpostbeförderung“ belegt.

 

Halvers Postanstalten im 1. Jahrhundert Halveraner Postgeschichte

Brügge: Am 1. September 1853 wurde die erste Halver zugerechnete Postanstalt eingerichtet, die allerdings nicht auf Halveraner Gebiet lag. Es war die Postanstalt Brügge, die ursprünglich in Rhadermühle auf Kiersper Gemeindegebiet gelegen haben soll. Sie hatte große Bedeutung vor allem für den Halveraner Bereich Oberbrügge/Ehringhausen. Der erste Verwalter dieser Postanstalt war der Postexpediteur Nockemann. 1874 wurde die Postanstalt dann zum Bahnhof in Brügge verlegt und erhielt am 1. Juli 1875 die amtliche Bezeichnung „Brügge i. W. 1“.

Oberbrügge: Anstelle der seit 1850 unmittelbar bei Oberbrügge gelegenen Postanstalt in Rhadermühle, die zum Brügger Bahnhof verlegt worden war, wurde am 1. April 1874 in Oberbrügge (damals noch Brügge i. W. Ort) eine Postanstalt unter der Leitung des Bäckermeisters Borlinghaus eingerichtet. Diese erhielt am 1. Juli 1875 die amtliche Bezeichnung „Brügge i. W. 2“. Seit 1882 war diese Postanstalt für einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren in einem Gebäude der Firma C. H. Steinbach untergebracht. Erst seit dem 1. Dezember 1891 lautete die postamtliche Bezeichnung „Oberbrügge“.

Carthausen: Auch in Carthausen wurde am 1. März 1878 eine Postanstalt eingerichtet. Die Leitung wurde dem Kaufmann C. A. Winkhaus übertragen, die dieser über einen Zeitraum von rund 10 Jahren innehatte. Da die Ortsbezeichnung „Carthausen in Westfalen“ recht lang ist, wurde für Carthausen ein rechteckiger Stempel verwendet (s. in der Abbildung unten) obwohl bereits drei Jahre zuvor die runden Normstempel eingeführt worden waren.

Dahlerbrück: Vermutlich auf Drängen der alteingesessenen Reidemeisterfamilie Holthaus wurde am 1. März 1865 eine Postanstalt an der Dahlerbrücke, dort, wo die Glör in die Volme mündet, eingerichtet. Demnach trug der erste Poststempel hier auch die Bezeichnung „Dahlerbrücke“ anstelle von Dahlerbrück. Die ersten Postexpediteure hier waren der Gastwirt Hußer und Weber. Ab 1868 bis zur Schließung der Postanstalt im Jahre 1874 wurde sie von Robert Holthaus verwaltet. Am 21. April 1890 wurde die Postanstalt von der Deutschen Reichspost wiedereröffnet und führte von nun an die Bezeichnung „Dahlerbrück“ in ihrem Stempel.

Schalksmühle: Mit der Inbetriebnahme der Volmetal-Eisenbahn von Hagen nach Brügge am 1. September 1874 wurde in Schalksmühle eine „Eisenbahn-Postanstalt“ eröffnet. Nach mancher Darstellung in der Geschichtsschreibung geschah dies auch als Ersatz für die im gleichen Jahr geschlossene Postanstalt in Dahlerbrück.

 

Die ersten Postzusteller

Wie aus der Chronik von Halver zu erfahren ist, bedienten sich die ersten Postboten anfangs einer Kiepe um die Post zu transportieren. Später war es dann eine Handkarre. Eine Zeit lang war auch der Barbier und Gastwirt Schaub für die Brief- und Paketpost zuständig. Über ihn berichtet die Chronik, dass er nichts dabei fand die ihm anvertraute Post häufig Schülern oder Bekannten zur Mitnahme und Weiterbeförderung anzuvertrauen.

Für die Außenbereiche von Halver gab es die sogenannten Landzusteller, die oftmals bis zu 30 Kilometer am Tag zurücklegen mussten. Alois Peter Nirwing war früher Postbote im Landzustellbezirk II. Einige seiner Erlebnisse hat er in seiner Broschüre „Heiteres und Besinnliches aus dem Postamt Halver“ niedergeschrieben. In einer Geschichte aus den 1950er Jahren schreibt Nirwing, dass bei Oma Schulte auf dem Lingensiepen immer eine halbe Stunde Rast gemacht wurde. Sie hatte ein Herz für die Landzusteller und wenn die kamen stand immer der Malzkaffee und eine Scheibe selbst gebackenes Brot mit Butter und Rübenkraut bereit. Für Nirwing war Oma Schulte „die Güte in Person“. So strickte sie selber aus Schafswolle drei Paar Socken in unterschiedlicher Größe für die Landzusteller und hatte in der kalten Jahreszeit immer einen Ziegelstein im Ofen, an dem sich die Landzusteller die Füße wärmen konnten.

 

„Hoch auf dem gelben Wagen“ – Die Personenpost in Halver

Hoch auf dem gelben Wagen
sitz’ ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse jagen,
lustig schmettert das Horn. …

(Der Begriff Schwager im Lied bezeichnet dort umgangssprachlich den Postillon – von französisch chevalier [Post-]Reiter.)

Bekannt wurde dieses deutsche Volkslied über eine Reise mit der Postkutsche vor allem durch den Auftritt des damaligen Bundesaußenministers und späteren Bundespräsidenten Walter Scheel, als dieser am 6. Dezember 1973 das Lied für wohltätige Zwecke in der ZDF-Fernsehshow „Drei mal Neun“ sang. Das Lied, das auf einer Schallplatte mit zwei Düsseldorfer Männergesangsvereinen auch vermarktet wurde, hielt sich 15 Wochen lang in den deutschen Charts und erhielt als beste Platzierung am 7. Januar 1974 Platz 5. Im Jahr 2006 sang Walter Scheel das Lied mit einem Chor noch einmal in einer Fernsehshow des Moderators Gunther Emmerlich anlässlich einer Preisverleihung durch Hans-Dietrich Genscher.

Ursprünglich hatte ich auf den Auftritt von Walter Scheel bei YouTube verlinkt. Doch inzwischen ist das Video dort nicht mehr aufrufbar. YouTube gibt dazu folgenden Hinweis: „Video nicht verfügbar. Dieses Videoenthält Inhalte von INAInstitut National de l’Audiovisuel. Dieser Partner hat das Video aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.“ Alternativ hier das Lied von Walter Scheel gesungen mit Standbild (Cover der Schallplatte).

Ausschlaggebend für die Einführung des Karriolpostverkehrs im Halveraner Umfeld war wohl der Bau der Chaussee von Brügge im Volmetal liegend hinauf nach Halver. Gebaut wurde die Straße in den Jahren von 1827 bis 1833. Bis dahin gab es nur eine dreimal wöchentlich verkehrende Botenpost zwischen Lüdenscheid über Halver nach Elberfeld. Aufgenommen wurde damals auch der Personenverkehr zwischen Lüdenscheid und Halver. Aber schon bald folgten weitere Fahrposten wie die weitergehende, dreispännige Verbindung von Iserlohn über Altena, Lüdenscheid, Halver, Breckerfeld und Voerde bis hin nach Schwelm. Dadurch erhielt Halver Anschluss an die Berlin-Kölner Schnell- und Fahrposten und an die Schwelm-Elberfelder Schnellposten. Karriolpost nannte man früher einen ein- oder zweiachsigen Briefpostwagen, der auch Personen befördern durfte. Er wurde von einem Pferd gezogen und für Nebenstrecken, beispielsweise im Preußischen Postwesen eingesetzt.

1839 wurde eine Posthalterei in Halver eingerichtet, so dass im Jahre 1840 auch eine Personenpost von Hagen nach Meinerzhagen hinzukam, die über Halver geführt wurde. Kurz nach der Einrichtung der Posthalterei fuhr auch täglich eine zweispännige Postkutsche von Lüdenscheid über Halver, Lennep und Wermelskirchen nach Köln. 1844 gab es dann bereits 44 Fahrpostverbindungen von und nach Halver. Durch den Bau der Volmestraße zwischen Hagen und Meinerzhagen konnte am 1. Oktober 1851 auch eine über Dahlerbrück/Schalksmühle führende zweispännige, sechssitzige Personenpost eingeführt werden, die täglich zwischen Hagen-Bahnhof und Lüdenscheid verkehrte.

Als am 30. Juni 1910 der Staatsbahnhof in Halver eingeweiht wurde und damit die Eisenbahnverbindung von Oberbrügge über Halver nach Radevormwald setzte sich am kaiserlichen Postamt die letzte Postkutsche nach Radevormwald in Bewegung. Mit der Kutsche verschwand auch der letzte Postillion aus Halver.

 

Halvers Post im Wandel der Zeit

Eine andauernde Zunahme des Postbetriebes in Halver erforderte größere Räumlichkeiten und einen größeren Personalbedarf. Das machte einen Umzug der Poststelle notwendig, die dann von 1892 im Haus in der Von-Vincke-Straße 18 ansässig war.

Das alte Postamt an der Ecke Frankfurter Straße/Bahnhofstraße wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und als altehrwürdiges „Kaiserliches Postamt“ fertig gestellt und eröffnet. Die Einweihung fand am 15. Oktober 1907 statt. Kurze Zeit später erhielten die Halveraner Außenbezirke Anschlag und Schwenke eigenständige Postagenturen. Die hatten jedoch nur kurzen Bestand und wurden schnell wieder aufgegeben.

Im Jahre 1924 ging auch Halvers „Kaiserliche Postamt“ in den Besitz der „Reichspost“ über. 1947 wird daraus als Nachfolgerin in den Westzonen die „Deutsche Post“, die 1950 in „Deutsche Bundespost“ umbenannt wird. Im Rahmen der zweiten Postreform im Jahre 1994 wurde die „Deutsche Bundespost“ aufgelöst. Aus ihr gingen die „Deutsche Post AG“, die „Deutsche Telekom AG“ und die „Deutsche Postbank AG“ hervor.

Als Folge dieser Umstrukturierung wurden Filialen geschlossen, verkleinert oder privatisiert. Davon war auch die Postfiliale in Halver betroffen. Bereits im Mai 2008 berichtete die heimische Presse, dass die Post sich noch in diesem Jahr von ihrer Filiale in Halver trennen wollte und einen Einzelhandelspartner suchte, der als Partnerfiliale den Postservice weiterführt. Am 7. Oktober 2008 war es dann soweit und das Postamt in Halver schloss für immer seine Pforte. Seit dem 8. Oktober 2008 befindet sich die Post im alten „Osterhaus“, im Geschäft Teppich Star (Frankfurter Straße 12). Wie lange sie dort allerdings noch bleiben wird, schien 2014 ungewiss, da das Gebäude mit 2 Wohneinheiten und dem Ladenlokal im April/Mai 2014 für 295.000 € zum Verkauf anstand. Der Name „Osterhaus“ stammt nicht etwa von Ostern ab, sondern von dem Umstand, dass das „Osterhaus“ lange Zeit das am weitesten nach Osten gelegene Haus in Halver war. Es ist eines der ältesten Häuser Halvers, das bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurde.

 

Das Ladenlokal Teppich Star schloss nach 32 Jahren zum 30. Mai 2015 endgültig seine Pforten. Wie die Inhaberin Martina Breinig gegenüber der heimischen Presse erklärte, tat sie diesen Schritt aus gesundheitlichen Gründen. Ein Nachmieter des Ladenlokals war bereits vorhanden und der übernahm ab dem 01. Juni 2015 den Laden mit geändertem Angebot. Die Postfiliale konnte dort erhalten bleiben und war auch während der Umbau- und Umräumphase täglich geöffnet.

 

 

Hochwasser beschädigt ehemaliges Kaiserliches Postamt in Oberbrügge

 

Bei dem verheerenden Unwetter am 14. Juli 2021 war auch der Märkische Kreis einschließlich Teilen von Halver dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Schäden gab es neben dem Waldfreibad Herpine und der Heesfelder Mühle vor allem in Oberbrügge entlang der Volme. Betroffen war dort auch das ehemalige Kaiserliche Postamt (Am alten Bahnhof 2), das kernsaniert werden muss.

 

Halvers erste Packstation

Eine Packstation ist ein Paketautomat von DHL. Dieses System gibt es ab Ende 2001. Nach Stand vom März 2021 gab es bereits mehr als 7.000 Packstationen in Deutschland. Bis 2023 sollen es 12.500 Packstationen werden. Die Produktion der Packstationen erfolgt beim österreichischen Hersteller KEBA. Schon im Oktober 2019 betrug die Zahl der Nutzer mehr als 12 Millionen. Für den Empfang einer Sendung an eine Packstation wird eine Packstation-Karte und die dazugehörige Postnummer benötigt. Für die Abholung von Sendungen kommt seit dem 29. Oktober 2012 das mTAN-Verfahren zum Einsatz, für das ein Mobiltelefon und die Registrierung der Mobilfunknummer erforderlich ist. Seit 2017 stellt DHL die Packstationen auf ein Strichcode-Verfahren um. Eine Zustellung an eine Packstation ist nur für DHL-Pakete, DHL-Päckchen, Büchersendungen, Warensendungen, Großbriefe und Maxibriefe möglich. Kleinere Postsendungen wie Standardbrief, Kompaktbrief oder Postkarte werden nicht in eine Packstation eingelegt. Die Mindest-Abmessungen von 15 cm × 11 cm × 1 cm und eine Maximal-Größe von 75 cm × 60 cm × 40 cm müssen eingehalten werden. Anderenfalls ist das Versenden oder Empfangen mit der Packstation nicht möglich. Ausgeschlossen von einer Zustellung an Packstationen sind auch Dienstleistungen und Produkte konkurrierender Unternehmen. Sobald eine Sendung eingetroffen ist, wird der registrierte Kunde per E-Mail, oder falls installiert, über eine Push-Benachrichtigung in der offiziellen DHL Paket App, informiert, wo die Sendung hinterlegt ist. In den Packstationen wird die Lieferung sieben Kalendertage aufbewahrt. Nach Fristablauf wird die Sendung an den Absender zurückgesandt. Die Annahme einer Sendung an einer Packstation erfolgt durch das Öffnen und in Unkenntnis über Absender und Sendungszustand. Nach dem Öffnen des Fachs besteht gemäß den DHL AGBs keine Annahmeverweigerungsmöglichkeit mehr.

Seit einiger Zeit hat auch Halver seine erste Packstation. Diese steht im neuen Einkaufszentrum in der Nähe der Rossmann-Filiale. Einen weitergehenden, allgemeinen Einblick zum Thema der Packstationen finden Sie auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Packstation) und erste entsprechende Hinweise zur Nutzung auf der DHL-Homepage (https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilfe-kundenservice/packstation.html).

 

Quellen- und Literaturhinweise

Come-on: „100 Jahre ein (Kaiserliches) Postamt“www.come-on.de, 28.06.2012

Dettlaff-Rietz, Ursula: „Hochwasser zerstört Kaiserliches Postamt“; Allgemeiner Anzeiger; 02.08.2021

DHL: „Hilfe zur Packstation“www.dhl.de, [14.08.2021]

Heimatverein Halver e. V.: „Historischer Rundgang“; Bell Verlag, Halver o. J.
Kammenhuber, Hans-Jürgen: „Post per Kutsche“; Allgemeiner Anzeiger, 14.10.2017
Kammenhuber, Hans-Jürgen: „Post in Halver mehr als zwei Jahrhunderte alt“; Allgemeiner Anzeiger, 27.04.2021
Mais, Alex: „Die Post verschwindet von der Bildfläche“, in: OnlineZeitung24, 21.05.2008
Mais, Alex: „Endgültig: Aus für die Post in Halver“; in: OnlineZeitung24, 12.09.2008
Mais, Alex: „Es fängt ‚gut’ an: Kein Strom – privatisierte Postfiliale macht zu“; in: Onlinezeitung24, 
23.10.2008
Pälmer, Dietrich: „Das Alte Halver“; Erschienen im Verlag des Autors, Halver 1958
Schumacher, Wolfgang: „200 Jahre Post in Halver“; in: Postgeschichtliche Blätter der Gesellschaft für deutsche Postgeschichte e. V., Bezirksgruppe Dortmund, Dezember 1986
Sparkasse Lüdenscheid Immobilien Center: Immo-News, April/Mai 2014
Teppich Star: Preissturz: Alles muss raus"; Anzeige in: Hallo Volmetal, 05.03.2015
Wikipedia: „Deutsche Bundespost“de.wikipedia.org, 03.07.2013
Wikipedia: „Deutsche Postgeschichte“de.wikipedia.org, 07.07.2013
Wikipedia: „Hoch auf dem gelben Wagen“de.wikipedia.org, 04.08.2013
Wikipedia: „Karriol“de.wikipedia.org, 04.01.2014
Wikipedia: „Packstation“de.wikipedia.org, 13.08.2021
Wikipedia: „Walter Scheel“de.wikipedia.org, [27.01.2014]
 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 03.04.2022 22:03:19 Uhr.

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